Argen - Eistobelschlucht

5. Feb 2012

In der Woche vor Weihnachten stiegen die Temperaturen und es regnete ein wenig. Die Wettervorhersage war also vielversprechend. Ich versuchte, ein paar motivierte Kajakfahrer zusammenzutrommeln, was ein paar Tage vor Heiligabend nicht so einfach war. Manche mussten zur Arbeit, andere hatten Prüfungen an der Uni und es gab sogar welche, die bei Temperaturen um die 40 °F (°C = 5 °C) nicht Kajak fahren wollten. Jedenfalls fand ich wenigstens einen Typen, der mit mir kam, Philipp Much.

[Bildunterschrift id="attachment_6473" align="aligncenter" width="300"] Argen-Prognose Argen-Prognose[/caption]

Philipp ist ein junger Wildfang aus dem Raum München und bei allen Bedingungen absolut motiviert. Wir starteten einen Tag vor Heiligabend und hatten einen beeindruckenden Durchfluss von 152 cm, normalerweise fährt man diesen Abschnitt bei einem Pegel von 80 cm.

[Bildunterschrift id="attachment_6467" align="aligncenter" width="300"] Das Wehr am Anfang boofen // Max Eberl Boofing am Wehr zu Beginn // Max Eberl[/caption]

Bei normaler Strömung muss man das Einlaufwehr ganz rechts laufen lassen. In diesem Fall ist es mehr oder weniger eine Rutsche. Bei stärkerer Strömung muss man es jedoch etwas weiter links laufen lassen, sodass man aus 2 Metern direkt auf eine Betonfläche springt, die leicht mit Wasser bedeckt ist. Bei der Landung stürzte mein Körper auf das Deck meines Remix. Gleich nach dieser Betonrutsche kommt ein großer Stopper…

[Bildunterschrift id="attachment_6464" align="aligncenter" width="300"] Das Loch nach dem Wehr // Philipp Much Das Loch nach dem Wehr // Philipp Much[/caption]

Sowohl Philipp als auch ich hatten an diesem Punkt einen tiefen Tauchgang und wurden wie eine Rakete wieder ausgespuckt. Meine Spritzdecke (nein, es war keine LevelSix-Spritzdecke) platzte in dem Loch und mein Boot wurde vollgesogen. Für mich gab es keine Chance, einen Wirbel zu erwischen, also musste ich die nächste Stromschnelle ohne Erkundung und mit einem etwas manövrierfähigen Boot durchfahren. Es ging gut aus, aber es war trotzdem mein erster Schwimmausflug im Jahr 2011… so kurz vor dem Jahresende. Der Barrier Drysuit hat gute Arbeit geleistet und meinen Hintern trocken und warm gehalten.

[Bildunterschrift id="attachment_6470" align="aligncenter" width="300"] Einige Rutschpartien in der Mitte // Philipp Much Einige Rutschen in der Mitte // Philipp Much[/caption]

Nach einiger Zeit kommt dann die große Rutsche. Für Europa ist sie eine der größeren und ein purer Spaß.

[Bildunterschrift id="attachment_6472" align="aligncenter" width="200"] Große Rutsche am Eistobel // Max Eberl Große Rutschpartie am Eistobel // Max Eberl[/caption]

Ich bin als Erster gelaufen und Philipp als Zweiter. Dann kam Philipp auf die Idee, einen Blue Angel-Lauf zu machen. Wahnsinn :-D Schaut euch das Video an.
Auch wenn ich noch schwimmen war, würde ich sagen, es war der perfekte Vorweihnachtstag. Danke an Philipp.

http://www.vimeo.com/36195895

Entschuldigen Sie die schlechte Tonqualität…

Prost,
Max

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